Wir setzen in dieser Folge das Gespräch mit Frau Hsien-Hsueh Huang fort, die viele Hörerinnen und Hörer bereits aus der letzten Episode über das erfolgreiche TaiGer-Projekt kennen. Nachdem wir erfahren haben, wie das deutsch-taiwanische Ausbildungsmodell nachhaltig die Berufsbildung in Taiwan geprägt hat, tauchen wir diesmal tiefer in die Welt der interkulturellen Zusammenarbeit ein.
Gemeinsam mit Frau Huang blicken wir hinter die Kulissen von Frau Huangs Schulungs- und Besprechungsräumen. Was sind die Dimensionen interkulturellen Verständnisses? Welche kulturellen Codes spielen eine Rolle? Anhand eines anschaulichen Beispiels – ein Schweizer Ingenieur präsentiert ein komplexes Nachhaltigkeitsprojekt vor einer Runde taiwanischer Geschäftsleute – werden typische kulturelle Missverständnisse sichtbar: Wie reagieren Teams aus unterschiedlichen Kulturen auf direkte Kommunikation? Was verraten Pokerfaces wirklich? Und wie gelingt es, mit interkultureller Kompetenz Missverständnisse aufzulösen und nachhaltige Brücken zu bauen?
Doch Frau Huang teilt mit uns nicht nur praxisnahe Einblicke und Lösungsansätze aus ihrer zwanzigjährigen Arbeit als Trainerin und Beraterin für Unternehmen im deutschsprachigen und asiatischen Raum, sondern sie gibt uns einen Einblick in ihre ehrenamtliche Arbeit am Krisentelefon: Was bewegt die Menschen in Taiwan heute, und wie unterscheiden sich die Sorgen der jüngeren Generation von denen der Älteren? Welche gesellschaftlichen Veränderungen nimmt sie wahr?
Wer die Hintergründe des TaiGer-Projekts verpasst hat, sollte unbedingt die vorherige Folge nachhören!